Frauen und Kinderschutzhaus Ibbenbüren (in Planung)

Es besteht ein akuter Bedarf im Kreis Steinfurt an zusätzlichem Schutzraum für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind.

​Das bereits langjährig bestehende Haus in Rheine mit neun Plätzen für Frauen bietet keine ausreichenden Kapazitäten für die vielen hilfesuchenden Frauen im Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt geht laut einem Bericht der IVZ vom 09.04.2025 von einem Bedarf in Höhe von 44 Frauenhausplätzen aus.

Aus unserer langjährigen Tradition im Bereich des Frauenschutzes hier vor Ort - wir betreiben schon seit 30 Jahren ein Wohnhaus für Frauen in Notsituationen und halten eine Frauenberatungsstelle Gewaltschutz vor - haben wir am Vergabeverfahren des Kreis Steinfurt teilgenommen und den Zuschlag für den Bau eines Frauenhauses in Ibbenbüren erhalten. 

Das Frauenhaus wird auf einem Grundstück des SkF an der Oststraße in Ibbenbüren entstehen. Unser Hausverfolgt ein offenes Konzept um das Thema Gewalt gegen Frauen stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken. Um dennoch größtmögliche Sicherheit für die Bewohnerinnen zu gewährleisten, sind umfassende Schutzmaßnahmen vorgesehen.

Die Planungen sind bereits angelaufen. Angedacht ist ein flexibles und Raumkonzept mit Wohneinheiten, welche 9 Frauen und ihren Kindern einen angemessenen Schutzraum bietet. Zudem sind kindgerechten Bereiche und ein ansprechender Außenbereich vorgesehen.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt überwiegend durch Fördergelder von Bund und Land. Ein großer Teil der Finanzierung soll auch durch Spenden erfolgen.

Auf dieser Internetpräsenz werden wir Sie regelmäßig auf bzgl. unserer Planungen und Fortschritte auf dem Laufenden halten. Schauen Sie gerne immer mal wieder herein!

Vorstellung des Bauvorhabens des Ibbenbürener Frauenhauses am 10.09.2025

Wir freuen uns sehr, dass wir als Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) am 10.09.25 im gut gefüllten „Großen Saal“ der Familienbildungsstätte die Pläne für unser Frauenhaus in Ibbenbüren vorstellen konnten. Dieses Projekt liegt uns besonders am Herzen, weil es einen neuen Weg geht: Wir setzen bewusst auf ein offenes Konzept, bei dem das Haus mitten in der Stadt sichtbar ist und trotzdem höchsten Schutz bietet. Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen, sollen sich nicht verstecken müssen, sondern einen Ort finden, an dem sie Sicherheit, Ruhe und ein Stück Normalität erfahren.

Natürlich stellt uns dieser Ansatz vor besondere Herausforderungen – denn jeder kennt den Standort. Deshalb haben wir von Anfang an größten Wert auf Sicherheit gelegt: Der Eingang liegt geschützt auf der Rückseite des Gebäudes, Besucherinnen und Bewohnerinnen durchlaufen eine Sicherheitsschleuse, es gibt klare Besuchslisten, und Männer haben keinen Zutritt. Auch online achten wir auf Schutz: Unsere Website hinterlässt keine Spuren im Verlauf, und über einen Exit-Button kann sie sofort geschlossen werden, falls Gefahr droht.

Das neue Haus wird auf rund 630 m² Wohnfläche bis zu neun Frauen mit ihren Kindern Schutz bieten. Jede dieser barrierefreien Wohneinheiten ist mit Küche und Bad ausgestattet, zwei davon sogar rollstuhlgerecht. Besonders wichtig ist uns, dass wir flexibel auf die Unterbringungsbedürfnisse der Frauen eingehen können: Wohneinheiten lassen sich verbinden, sodass auch größere Familien Platz finden. Es gibt ein separates Zimmer für den kurzfristigen Notfall, einen Gemeinschaftsbereich sowie einen abtrennbaren Spielraum für Kinder mit Zugang zum Garten. Auch Mütter mit jugendlichen Söhnen über 14 Jahren können bei uns Schutz finden – etwas, das in vielen Frauenhäusern nicht möglich ist. Zudem können wir aufgrund der besonderen Bauweise auch vulnerable Gruppen, z. B. Frauen mit Suchtproblematik, psychisch erkrankte Frauen und Frauen mit Behinderungen aufnehmen.

Unser Ziel ist es, Frauen und ihre Kinder in einer schwierigen Lebensphase zu begleiten, ihnen Raum zur Erholung zu geben und sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten. Wir möchten, dass sie aus der Opferrolle heraustreten können. Dazu werden Sozialarbeiterinnen, Erzieherinnen und Hauswirtschaftskräfte Hand in Hand arbeiten, unterstützt von Ehrenamtlichen und studentischen Hilfskräften.

Die Finanzierung ist noch eine große Herausforderung: Zwar hoffen wir auf Fördermittel und Unterstützung von Stiftungen, doch rund 20 Prozent der Kosten müssen wir selbst aufbringen. Deshalb sind wir auch auf Spenden angewiesen. Wenn alles gut läuft, starten wir im Frühjahr 2026 mit dem Bau. Schon jetzt spüren wir, dass dieses Projekt nicht nur ein Haus werden wird, sondern ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit, Schutz und Hoffnung.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende ein Frauenhaus zu bauen - jeder Euro zählt!

Jeden Tag suchen Frauen und Kinder Schutz vor Gewalt. Doch es fehlen sichere Plätze. Wir bauen in Ibbenbüren ein offenes Frauenhaus - einen Ort, an dem Frauen und Kinder Hilfe und Unterstützung finden, zur Ruhe kommen und neue Perspektiven entwickeln können.

Spendenkonto Frauenhaus Ibbenbüren:
DE11 4035 1060 0075 6557 79

Kreissparkasse Steinfurt, WELADED1STF

Online-Spende über: https://www.dkm-spendenportal.de/projekt-einbettung.html?id=1325 

Wir sind vom Finanzamt Ibbenbüren als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist steuerlich abzugsfähig. Gerne senden wir Ihnen eine entsprechende Spendenbescheinigung zu.

Ihre Ansprechpartner*innen für die Planungen für das Frauenhaus in Ibbenbüren


Frank Schneider
Geschäftsführer
0 54 51 - 96 86-20
E-Mail: schneider@skf-ibbenbueren.de
 


Ute Middendorp
Fachbereichsleitung Existenzsichernde Hilfen
Telefon: 0 54 51 - 96 86 - 76
E-Mail: middendorp@skf-ibbenbueren.de
 

Bildquellen:
pexels, karolina grabowska